500.000 € für Hohenheimer Startup  [29.10.19]

Das nachhaltigste Startup Deutschlands kommt aus Hohenheim! Mit ihrem essbaren Eislöffel aus ballaststoffreiche Nahrungsfasern, die bei der Verarbeitung von Lebensmitteln übrigbleiben, überzeugten drei Hohenheimer Masterstudentinnen und ihr Startup Spoontainable gestern Abend die Fachjury beim WIWIN AWARD in Berlin. Damit erhält Spoontainable ein garantiertes Investment in Höhe von 500.000 Euro.

Bild: Stefan Escher/WIWIN


Der WIWIN AWARD ist der höchstdotierte Preis für nachhaltige Startups in Deutschland. Lösungen für Umweltprobleme und Klimaschutz werden mit Investments in Höhe von 500.000 € (1. Preis) oder 200.000 € (2. Preis) belohnt.

In diesem Jahr dürfen sich die drei Hohenheimer Masterstudentinnen Julia Piechotta, Amelie Vermeer und Anja Wildermuth und ihr Startup Spoontainable über die Auszeichnung freuen.

„Wir sind immer noch sprachlos, dass wir bei so starker Konkurrenz ausgewählt wurden!“, freut sich Amelie Vermeer. Insgesamt hatten sich rund 160 Startups aus der ganzen Bundesrepublik beworben.

Spoontainable

Homepage | Instagram | Facebook

Der von Spoontainable entwickelte „Spoonie“ ist eine nachhaltige Alternative zum herkömmlichen Eislöffel. Mit dem Produkt aus organischen Rohstoffen haben die drei Hohenheimer Gründerinnen nicht nur den ersten essbaren Eislöffel geschaffen. Durch ein Upcycling ballaststoffreicher Nahrungsfasern ist der Spoonie sogar vegan und glutenfrei. Ein Kontrapunkt zum steigenden Plastikverbrauch.

Der Online-Kurier hatte die drei Gründerinnen im Sommer 2018 in der Serie „Hohenheimer Startups“ vorgestellt:

In der Zwischenzeit hat sich eine Menge getan. Seit der Markteinführung im April hat das Unternehmen eine Millionen Spoonies verkauft. Europaweit gibt es bereits 80 Stammkunden für den essbaren Eislöffel. Im Januar sollen weitere Produkte dazu kommen: Neben dem Spoonie aus der Schale von Kakaobohnen ist ein heller Hafer-Spoonie und ein größerer Spoonie für die Gastronomie geplant. Sogar einen ersten Praktikanten aus Hohenheimer beschäftigt das Startup inzwischen.

Mit dem Geld des WIWIN-Awards wollen die Hohenheimer Gründerinnen nun weiter durchstarten.

„Wir werden die 500.000 Euro jetzt dazu nutzen, unseren Vertrieb noch strategischer aufzubauen. Die nächsten Schritte sind dann die Internationalisierung unseres Geschäftsmodells und die Fokussierung auf weitere Produkte wie Becher und Teller“, erklärt Julia Piechotta.



Zurück zu Hohenheimer Startups