Safran matters!  [27.09.23]

Das Startup SafranMatters hat eine ehrgeizige Vision: landwirtschaftliche Prozesse mit Hilfe innovativer Technologie effizienter, nachhaltiger und wirtschaftlicher zu gestalten. Der Fokus von Frieder, Andreas, Eliane, Lorenzo und Thomas liegt dabei auf der Einführung von präziser und modularer Robotik in der Landwirtschaft, um insbesondere den mühsamen Prozess der Safranernte zu automatisieren. Langfristig soll so eine Vielzahl von bodengebundenen Sonderkulturen durch den Roboter bewirtschaftet werden. Damit lassen sich nicht nur die Arbeitsbedingungen weltweit verbessern, sondern auch der Anbau des teuersten Gewürzes in Deutschland und Europa ermöglichen.

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Startup-Steckbrief



Team

Das Team hinter SafranMatters. Bild: SafranMatters.

Kurz erklärt: Die Geschäftsidee in 3-5 Sätzen!

Unser Fokus liegt auf einem modularen und präzisen Agrarroboter, der vor allem Kleinbauern und Nebenerwerbslandwirten hilft, ihre Prozesse effizient, nachhaltig und wirtschaftlich zu gestalten. Wir starten mit einem Roboter für die handarbeitsintensive Safranernte. Langfristig soll eine Vielzahl bodennaher Sonderkulturen durch den Roboter bewirtschaftet werden.

Neu, anders, besser: Warum hat das Unternehmen Potential?

Wir entwickeln einen kompakten, modularen und präzisen Roboter, der sich klar von großen Landwirtschaftsmaschinen abgrenzt. Dabei möchten wir ein Produkt mit kurzer Amortisationsdauer schaffen, welches für jedermann erschwinglich ist. Dadurch ermöglichen wir auch Kleinbauern ihre Erträge zu skalieren und ihre Agrargüter lokal, in guter Qualität und wirtschaftlich rentabel anzubieten.

Inspiration: Wie kommt man denn auf so was?

Eigentlich ganz simpel: Kaffeetrinken mit einem Kollegen. Unser Gründer Frieder war in einem Praktikum und hat dort erstmals vom teuersten Gewürz der Welt gehört. Etwas Neugier, Technikbegeisterung und Erfindergeist haben ihn schließlich auf die Idee gebracht, den Safranprozess zu automatisieren.

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Team: Wer steckt eigentlich alles hinter SafranMatters?

Wir sind ein interdisziplinäres Team aus zwei Maschinenbauern (Frieder und Andreas), zwei Wirtschaftsingenieuren (Eliane und Lorenzo) und einem Agraringenieur (Thomas). Neben unserem StartUp soll die Zeit für Gott, Familie, Freunde und Sport natürlich auch nicht zu kurz kommen. Die meisten von uns kannten sich schon vorher, ein richtiges Team sind wir aber erst durch den Gründerwettbewerb GROW in Karlsruhe geworden.

Impulse: Wie hat das Studium in Hohenheim euer Projekt beeinflusst?

Aus unserem Team hat Thomas in Hohenheim studiert. Er bringt die notwendige Expertise im landwirtschaftlichen und technischen Bereich mit. Ohne sein Wissen und Einsatz, vor allem beim Anbau und Pflege unseres Testfelds, würden wir heute nicht so weit sein.

Gründer-Gefühle: Was treibt euch an? Warum macht ihr das?

Die Entscheidung zu Gründen ermöglicht uns vor allem, unsere Ideen in die Tat umzusetzen. Außerdem ist es der erste Weg in die Selbstständigkeit, was uns ermöglicht, eigene Entscheidungen zu treffen, kreativ zu sein, Risiken einzugehen und flexibel zu sein. Vor allem motiviert es uns aber, etwas Neues und Innovatives zu entwickeln und im landwirtschaftlichen Bereich einen Beitrag für die Allgemeinheit zu leisten.

Prototyp

Prototyp im Einsatz. Bild: SafranMatters

Rückblick: Was bewegt euch in den letzten Monaten?

Ein großer Wendepunkt im Juli war auf jeden Fall die Bewilligung des EXIST-Stipendiums in Kooperation mit der Universität Hohenheim. Dies ermöglicht es uns, gemeinsam und Vollzeit am Projekt zu arbeiten, die Entwicklung weiter voranzutreiben und die hohen Anfangsinvestitionen zu stemmen. Ein weiteres Highlight war auch, dass ohne aktive Werbung und Eigeninitiative sehr viele Leute einfach auf uns zugekommen sind und uns eingeladen haben, an verschiedenen Veranstaltungen unser Projekt vorzustellen. Eine große Herausforderung ist die Entwicklung und der Bau des zweiten Prototyps bis zur diesjährigen Safran-Ernte.

Zukunft: Wo seht ihr euer Startup in einem Jahr?

In einem Jahr möchten wir zwei weitere Prototypen entwickelt haben, die einem marktreifen Produkt sehr nah kommen. Außerdem sind wir auf Investoren- und Fördergeldsuche, wobei sich hoffentlich eine gute Partnerschaft entwickelt und wir mit dem gesamten Projekt weiter vorankommen. Wenn alles nach Plan läuft, hat sich unser Team in einem Jahr noch vergrößert.


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