Essbare Eislöffel [07.08.18]
Sie lieben Eis. Doch der immense Müll, der durch die Plastiklöffeln weltweit entsteht, machte die Hohenheimer Studentinnen Amelie Vermeer, Julia Piechotta und Anja Wildermuth nachdenklich. Gemeinsam mit weiteren Kommilitoninnen aus den Studiengängen Management und Ernährungswissenschaft entwickelten sie deshalb eine nachhaltige Alternative: Den essbaren Eislöffel aus Nahrungsfasern! Aktuell sucht das junge Startup „Spoontainable“ über die Crowdfunding-Plattform Startnext finanzielle Unterstützung, um in die maschinelle Produktion einzusteigen.
Gründungsgeist made in Hohenheim: Der Online-Kurier stellt in einer Serie Startups von Studierenden, Wissenschaftlern und Alumni vor. Weitere Startup-Portraits…
Startup-Steckbrief: Spoontainable
ausgefüllt von: Amelie Vermeer, Management-Studentin & Gründerin
Kurz erklärt: Die Geschäftsidee in 3-5 Sätzen!
Unterstütze Spoontainable auf Startnext |
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Bei der Verwirklichung ihrer Vision benötigen die studentischen Gründerinnen Unterstützung. Über die Crowdfunding-Plattform startnext wollen sie 10.000 € sammeln,um eine erste Walze anzuschaffen und mit dem Protoyp in die Produktion zu gehen. |
Um den immensen Plastikmüll in Deutschland zu reduzieren, entwickelten wir innerhalb unseres jungen Startups Spoontainable (spoon & sustainable) eine nachhaltige, leckere und gesunde Alternative zum Plastikbesteck!
Unser essbarer EisLöffel ist die vegane Substitution des unnötigen Plastikeislöffels, der nicht nur eine bessere Ökobilanz aufweist, sondern auch das Eisessen um eine weitere Leckerei erweitert. Für die Herstellung verwenden wir ballaststoffreiche Nahrungsfasern, welche bei der Verarbeitung von Lebensmitteln übrigbleiben. Dank dieser Reststoffverwertung stiftet unser Produkt nicht nur nachhaltigen Nutzen, sondern wird auch nachhaltig hergestellt.
Mit unserem EisLöffel unterstützt Ihr Eure Umwelt und Eure Gesundheit!
Neu, anders, besser: Warum hat das Unternehmen Potential?
Im Gegensatz zu Waffeln oder Keksen, die oft additiv zum Eis dazugegeben werden, hilft unser EisLöffel, das große Problem der Plastikverschmutzung in Deutschland und weltweit anzugehen. Mit dem Ersetzen des Plastiklöffels kann somit jeder Eisliebhaber – und wer ist das nicht ;-) – einen kleinen Schritt Richtung plastikfreie Welt gehen! Diese Philosophie, der Ehrgeiz unseres Teams und die weitverbreitete Liebe zum Eis, werden unser Unternehmen weit nach vorne bringen.
Inspiration: Wie kommt man denn auf so was?
Durch die studentische Initiative Enactus Germany entdeckt man viele nachhaltige, innovative und kreative Ideen, die unsere Welt verbessern. Doch die großen Probleme unsere Zeit zu lösen, ist eine überwältigende Aufgabe. Wir haben nach einer Idee gesucht, die in kleinen und erreichbaren Schritten unsere Umwelt verbessert und das auf eine gesunde, leckere und positive Art und Weise. Warum also nicht das erfrischende Erlebnis des Eisessens mit einer geschmackvollen, nachhaltigen und knusprigen Idee kombinieren?
Team: Wer seid ihr und was macht ihr sonst so?
Unser Frauenpower-Team besteht aus den Gründerinnen Amelie Vermeer, Julia Piechotta und Anja Wildermuth. Unterstützt werden wir von den Enactus-Mitgliedern Daniela, Jana, Jessica und Karla. Den Ursprung fand die Spoontainable UG (haftungsbeschränkt) im Rahmen der studentischen Gruppe Enactus Hohenheim. Über diese haben wir unser großartiges Team gefunden und die Idee unseres essbaren EisLöffels entwickelt. Unser vielfältiges Team ist die Grundlage für unsere effektive, konträre, anregende und zielführende Zusammenarbeit.
Impulse: Wie hat das Studium in Hohenheim euer Projekt beeinflusst?
Unsere Universität ermöglichte uns unsere interdisziplinäre Zusammensetzung im Team aus Ernährungswissenschaftlerinnen und Studentinnen des Managements. Durch diese Vielfalt vereint unser Team breites Wissen, verschiedenste Fähigkeiten und Denkweisen. Des Weiteren brachte uns auch die Unterstützung der Lebensmitteltechniker und der Rat einiger unternehmerisch aktiver und sehr hilfsbereiten Mitarbeiter der Universität Hohenheim einen großen Schritt weiter!
Gründerinnen-Gefühle: Was treibt euch an? Warum macht ihr das?
Mit Spoontainable können wir einen kleinen Beitrag leisten, die Umwelt und damit auch das Plastikproblem in Deutschland zu verbessern. Die Arbeit für Spoontainable macht uns unglaublich viel Spaß, da wir jeden Tag mit neuen Herausforderungen konfrontiert werden und gemeinsam nach Lösungen und Ideen suchen.
Das viele positive Feedback, welches wir erhalten, bestärkt uns in unserer Arbeit und spornt uns an. Gleichsam wichtig für uns sind Kritik, Anregungen und Nachfragen. Diese motivieren uns, weiter an uns zu arbeiten und unsere Geschäftsidee stetig zu verbessern. Durch Spoontainable haben wir bisher unglaublich viele Erfahrungen sammeln dürfen und Hoch- und Tiefpunkte erlebt und ergänzend zu unserem Studium wertvolle Praxisanwendungen erlernt.
Rückblick: Was bewegt euch in den letzten Monaten?
Die letzten Monate waren eine Achterbahn der Gefühle. Nach zahlreichen frustrierenden, aber auch erfolgreichen Terminen mit Anwälten, Notaren und Beratern konnten wir endlich unser Patent einreichen und die Unternehmensgesellschaft gründen. Die juristischen Angelegenheiten waren mit viel Zeitaufwand verbunden und die größten emotionalen und finanziellen Herausforderungen, die wir aber gemeinsam mit unserem Team meistern konnten.
Während der Klausurenphase erhielten wir auch noch die Zusage unseres zukünftigen Produzentens, zu welchem wir einmal quer durch Deutschland fuhren. Dieser war hellauf begeistert von unserer Idee und wird uns in den kommenden Monaten mit der Produktentwicklung und der ersten Prototyperstellung unterstützen.
So ging es einen weiteren Schritt voran, der uns aber zum nächsten Problem führte: Geld. Für die Produktion unserer EisLöffel benötigen wir eine spezielle Walze mit unserer Form, Zutaten und Verpackungsmaterialien. Mit Hilfe unserer zwei Business Angels konnten wir zwar sämtliche Anwaltsrechnungen stemmen, nun wird es aber wieder knapp. Aus diesem Grund starten wir unsere Crowdfunding-Kampagne, die uns eine ideale Möglichkeit gibt, unser Produkt zu verbreiten und zu finanzieren.
Zukunft: Wo seht ihr euer Startup in einem Jahr?
Nach den großen Fortschritten, die wir in den letzten Monaten verzeichnen durften, blicken wir nun voller Vorfreude auf die Großproduktion im nächsten Jahr. Nachdem wir bereits einen starken und vertrauensvollen Produktionspartner gefunden haben, werden wir im nächsten Jahr in die maschinelle Produktion gehen und unsere nachhaltigen, leckeren und gesunden EisLöffel an den Markt bringen. Lasst uns gemeinsam gegen den Plastikmüll kämpfen: Don‘t waste it – taste it!!
Crowdfundig-Kampagne:
Bei der Verwirklichung ihrer Vision benötigen die studentischen Gründerinnen Unterstützung. Über die Crowdfunding-Plattform startnext wollen sie 10.000 € sammeln,um eine erste Walze anzuschaffen und mit dem Protoyp in die Produktion zu gehen.